Viele Juniorprofessuren enden dieses Jahr voraussichtlich im Nichts

Rund 59% aller Juniorprofessorinnen und -professoren, deren W1-Professur nach sechs oder mehr Jahren im laufenden Jahr 2014 endet, haben keine Aussicht auf eine weitere Beschäftigung. Ca. 49% von ihnen sind unzufrieden oder sehr unzufrieden mit ihrer aktuellen beruflichen und persönlichen Situation.

Diese Angaben erregen Besorgnis, weil Berufungsverfahren fast nie weniger als sechs Monate dauern. Für die Betroffenen ist das Zeitfenster knapp, wenn sie in der Wissenschaft verbleiben wollen.

Die unerfreulichen Zahlen kontrastieren stark mit den Angaben der Befragten, deren Juniorprofessur in den Jahren zuvor endete. Für die früheren Juniorprofessuren zeichnet sich ab, dass die Juniorprofessur zu überaus erfolgreichen Karrieren geführt hat. Die Situation verändert sich jedoch offenbar in diesem Jahr massiv. Es zeichnet sich ab, dass viele Forscherinnen und Forscher, die auch von Bundesgeldern gefördert worden sind, keine weitere Karriereperspektive haben. In diesem und im nächsten Jahr laufen viele der Juniorprofessuren aus, die die Bundesrepublik Deutschland durch die Exzellenz-Initiative gefördert hat.

Rund 59% aller Juniorprofessorinnen und -professoren, deren W1-Professur nach sechs oder mehr Jahren im laufenden Jahr 2014 endet, haben keine Aussicht auf eine weitere Beschäftigung. Ca. 49% von ihnen sind unzufrieden oder sehr unzufrieden mit ihrer aktuellen beruflichen und persönlichen Situation.

Diese Angaben erregen Besorgnis, weil Berufungsverfahren fast nie weniger als sechs Monate dauern. Für die Betroffenen ist das Zeitfenster knapp, wenn sie in der Wissenschaft verbleiben wollen.

Die unerfreulichen Zahlen kontrastieren stark mit den Angaben der Befragten, deren Juniorprofessur in den Jahren zuvor endete. Für die früheren Juniorprofessuren zeichnet sich ab, dass die Juniorprofessur zu überaus erfolgreichen Karrieren geführt hat. Die Situation verändert sich jedoch offenbar in diesem Jahr massiv. Es zeichnet sich ab, dass viele Forscherinnen und Forscher, die auch von Bundesgeldern gefördert worden sind, keine weitere Karriereperspektive haben. In diesem und im nächsten Jahr laufen viele der Juniorprofessuren aus, die die Bundesrepublik Deutschland durch die Exzellenz-Initiative gefördert hat. 

Die Deutsche Gesellschaft Juniorprofessur hat zwischen Mitte April und Mitte Mai eine Umfrage durchgeführt, in der sie unter anderem die gegenwärtigen Juniorprofessorinnen und -professoren danach gefragt hat, wie ihre aktuellen Chancen auf eine Weiterbeschäftigung in der Wissenschaft sind.

Die Bereitschaft, an der Befragung teilzunehmen, ist sehr hoch gewesen. Die Zahl der eingegangen Antwortbögen zeigt an, dass ein Großteil derjenigen Juniorprofessorinnen und -professoren, deren Stelle in diesem und im nächsten Jahr ausläuft, an der Befragung teilgenommen haben.

Die kompletten Ergebnisse der Studie veröffentlichen wir im Laufe dieses Sommers. Die Mitteilung einer vorläufigen Auswertung ist gerechtfertigt, weil ein rasches Handeln der Politik und der Wissenschaftsorganisationen nötig erscheint.